PURI-fied Holidays

Wenn man ein Jahr reist gibt es genauso Hoehen und Tiefen, gute und schlechte Tage, wie zu Hause. Nicht jeder Tag fuehlt sich wie Urlaub an. Krankheiten empfindet man manchmal intensiver als zu Hause.
Nach meiner kleinen Fuß-OP in Rischikesch, dem ¨Hexenschuߨ in Varanasi, Thorstens Grippe in Kalkutta, hatte ich die Grippe und eine echte Krise in Puri. Ich habe mich gar nicht mehr in meinem Koerper gefuehlt, konnte 5 Wochen kein Yoga praktizieren und war ungluecklich.

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Aber wir waren nicht umsonst in Puri. Denn hier gibt es in unmittelbarer Naehe einen der vier Yogini Tempel. Also sind Thorsten und ich trotz Grippe auf dem Motorrad hingebraust.

 

 

DSC_5518_bearbeitet
DSC_5332_bearbeitetDer Tempel in Hirapur ist ganz klein und rund und offen. Innen sind an den Waenden 84 Yoginis. Zuerst bin ich aussen herum gegangen und habe diese tiefe Dankbarkeit fuer das Schaffen und die Kraft der Frauen gespuert. Dann habe ich den Tempel betreten und ein endloser Strom von Traenen ergoss, sich auch waehrend der Meditation, ueber meine Wangen. Ich hatte gar nicht das Gefuehl zu weinen, aber es floss und floss. Ich habe alle Blockaden und Krankheiten gespuert und ein weites grosses Herz.

 

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Nachdem wir zu Hause waren habe ich hohes Fieber bekommen. Am uebernaechsten Tag war alles weg, alle Krankheit vorbei. Es war eine echte Reinigung… PURI-FIED.

 

Was noch zu meiner Genesung beigetragen hat war das tollste Hotel Puris: das Gandhara. Es hat einen Pool, Zeitung am Morgen, Fruehstueck im Garten und einen Hund der nach einer indischen Limonade benannt ist.

 

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Puri selbst war ganz anders als wir es uns vorgestellt hatten. Viel groesser als gedacht und von Hippies keine Spur mehr, dafuer aber indischer Massentourismus. Die Promenade war scheußlich, die Tempelgegend umso spannender. Leider war es uns als Westnasen nicht erlaubt den Tempel zu betreten.

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 Dann sind wir relativ spontan nach Goa geflogen. Wir hatten eine wundervolle entspannte Woche bis die Schreckensnachricht kam, das mein Papa Hubi einen Fahrradunfall hatte. Mittlerweile ist sein Knie operiert und er liegt im Krankenhaus und wir sind sehr traurig. Genau wie vor 9 Jahren koennen wir uns wieder nicht in Nepal treffen.

Es ist sehr schwer fuer uns nicht zu Hause zu sein und meine Eltern zu unterstuetzen. Aber unsere Gedanken sind staendig bei ihnen.

Sometimes you need a lifeguard.